(cd) „Die letzten werden die ersten sein“-nach diesem Motto hat Joshua Herold vom Reit-und Fahrverein Harsum die höchste Springprüfung an diesem Wochenende, eine Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse M**, für sich entschieden. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Startbereitschaft für den anspruchsvollen Parcours erklärt. Vier erreichten überhaupt nur die zweite Phase. Als letzter Starter blieb Joshua Herold mit seinem Paradepferd Cupido cool und nahm dem bis dato führenden Vereinskamerad Jakob Frostgard noch fast eine ganze Sekunde ab. Strahlend konnte er dann vom ersten Vereinsvorsitzenden Norbert Schütze die goldene Schleife in Empfang nehmen. Von den 23 goldenen Schleifen an diesem Wochenende gingen über die Hälfte an Harsumer Reiter. Gleich zwei Goldschleifen erritt Jona Marie Wucherpfennig im E- und im A*-Springen. Britt Vasen und Celina Schubert gewannen je ein A**-Springen. Siegreich im L-Springen waren Franz Bormann, Heike Gottwald, Lisa Hartje, Kira Warnecke –Busch, Doris Willig und Jakob Frostgard, der außerdem noch die eine Abteilung des Punkte-M*-Springens für sich entscheiden konnte.
Große Gaudi bereitete allen Zuschauern das legendäre Kostümspringen. Da der Richter Jan Crome-Sperling verhindert war, bewies Friso Bormann sein Multitalent, übernahm die Moderation und begeisterte die Zuschauer für die vielen beeindruckenden Vorführungen. Ob Mario Kart, Biene Maja oder Cowgirls, Brautpaar oder Bordell, die Reiter hatten so tolle Kostüme gebastelt, so wahnsinnige Coreographien sich ausgedacht. Da fiel die Wahl für das beste Kostüm schwer. Die Jury entschied sich am Ende für Sascha Mahnkopp mit seinem Bordell-Team.
Im Mannschaftspringen klappte es auch dieses Jahr nicht mit dem Sieg. „Auch in diesem Jahr haben wir es wieder geschafft nicht zu gewinnen!“, grinst Trainer Franz Bormann. Die Harsumer hatten zwar vier Mannschaften ins Rennen geschickt, aber am Ende gewannen die vier. Amazonen aus Springe.
„Trotz des etwas herbstlichen Wetters war es eine gut besuchte gelungene Veranstaltung mit fairem Sport und zufriedenen Reitern“, resümierte Norbert Schütze, als die Reiter mit ihren Pferden am Sonntagabend auf die letzte Ehrenrunde galoppierten.